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Web Service-Flows bilden Geschäftsprozesse durch eine Verkettung
von Interaktionen mit einzelnen Web Services ab. Der
De-facto-Standard zur Formulierung von Web Service-Flows ist die
Business Process Execution Language (BPEL). Die Partner-Services,
mit denen während der Ausführung eines Prozesses eine Interaktion
erfolgt, werden in BPEL durch ein zweistufiges Verfahren festgelegt.
Während des Entwurfs eines BPEL-Prozesses wird das Ziel der
Service-Invocation abstrakt durch die Parameter PortType, Operation
und PartnerLink der Invoke-Aktivität beschrieben. Spätestens zum
Zeitpunkt des Deployments des BPEL-Prozesses auf einem
Workflow-Management-System wird für jeden im Rahmen eines
Service-Aufrufs zu kontaktierenden Partner-Service festgelegt, in
welcher Weise die Bestimmung einer konkreten Web
Service-Implementierung erfolgen soll. Zur Laufzeit einzelner
Instanzen eines BPEL-Prozesses können diese Festlegungen nicht mehr
geändert werden.
Im Rahmen der Arbeit wird durch eine Erweiterung der
ActiveBPEL-Engine ein Rahmenwerk geschaffen, welches es ermöglicht,
Partner-Services (sowohl Service-Typ als auch -Implementierung) zur
Laufzeit dynamisch anhand verschiedener Strategien zu bestimmen.
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